Vorstand – Bericht 2022

Aus dem Jahresberichtsheft 2022

Liebe Mitglieder,

Das Zitat: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. (Wilhelm Busch) stand auch am Anfang meines Berichts für das Heft von 2020.

Rückblick:

Vom 19. April 2020 bis nach den Sommerferien legte der Lockdown alle sportlichen Aktivitäten des Skiclubs lahm. Nach den Sommerferien durfte wieder Sport betrieben werden, aber es waren strenge Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. In der Folge wurden alle Skiclub Aktionen (Wettkämpfe und Feste) abgesagt, beginnend bei einer Inzidenz von weniger als 50. Heute hatten wir über 1000 und es interessiert keinen mehr.

Ausblick auf das bevorstehende Schreckenszenarium:

Für den 29.09.2022 hatte die Stadt Königsbrunn zu einem Infoabend ins Rathaus eingeladen. Herr Eser hat uns empfangen und uns über die geplanten und die bereits getroffenen Sparmaßnahmen der Stadt Königsbrunn informiert.

Die bekannt gegebenen Kosten für Wärme und Strom waren erschreckend.

2021 beliefen sich die Kosten für Heizung und Strom auf ca. 900 000.- €. Nach den bisher möglichen Berechnungen und Schätzungen rechnet man für 2023 mit ca. 4 000 000.- €.

Die Stadtwerke Oberhaching von denen Königsbrunn den Strom bezieht haben mitgeteilt, dass der Stromliefervertrag Ende Dezember 2022 ausläuft und der neue Stromvertrag bis zum 10fachen teurer werden könnte.

Aufgrund einer solchen Kostenexplosion hat die Stadtverwaltung beschlossen, dass die Hallen und Umkleiden ab 01.10.2022 nur noch bis 16 Grad Celsius geheizt werden. Warmes Wasser in den Duschen gibt es gar keines mehr. Dieser Beschluss gilt für den Schulbetrieb tagsüber und den Sportbetrieb in den Abendstunden.

Eine weitere Sparmaßnahme schwebt noch bedrohlich über uns, je nach Entwick- lung der Energiesituation in den nächsten Wochen, will sich die Stadt die Option einer Hallenschließung ab Januar offen halten.

Heute 17.10.2022 hat der Bürgermeister Feigl im Bayer. Fernsehen bekannt gegeben, dass die Eishalle möglicherweise nach Weihnachten geschlossen bleibt!!!

Bei der Veranstaltung im Rathaus fragte ich dann beiläufig, wie es mit dem Skiclub bei diesen Aussichten weiter gehen soll?? Erstaunte Blicke fielen auf mich. Ja sagte ich, die Heizung im Skiclub-Vereinsheim besteht aus uralten Nachtspeicheröfen, die mit Nachtstrom betrieben werden. Nachts werden sie aufgeladen und tagsüber geben sie die Wärme wieder ab. Die Heizkosten belaufen sich für das Vereinsheim, das ja nur hie und da und nur in einzelnen Zimmern beheizt wird, auf jährlich ca. 1400.- €. Heizkosten von 4000.- € bis 10000.- € kann sich der Skiclub nicht leisten.

Der ebenfalls anwesende Herr Rohrmeier vom städt. Bauamt äußerte daraufhin, dass hier die Stadt eine andere Heizung einbauen muss. Zuerst sprach er von einer Flüs- siggasheizung, die für ca. 15000.- € zu bekommen wäre. Nach einer Ortsbesichti- gung am 13.10.2022 waren noch andere Lösungen im Gespräch. Das waren:

  1. eine Flüssiggasheizung für das ganze Haus, oder
  2. einen Schwedenofen für den Versammlungsraum und eine Flüssiggasheizung für das Erdgeschoss, oder
  3. moderne Elektroheizkörper in jeden Raum

die Alternativen 1 und 2 scheitern wahrscheinlich am Kamin. Sodass die Alternative 3 jetzt am ehesten kommt. Herr Rohrmeier hat ausgerechnet, dass diese Elektro- heizkörper im Jahr ca. 350.- € bis 400.- € für Strom verbrauchen werden (Stand heute). Im nächsten Jahr dann wohl 1200.- € bis 1500.- €.

Die Stadt würde den Ausbau und die Entsorgung der alten Heizkörper sowie die Be- schaffung und Einbau der neuen Heizkörper übernehmen. Die große Unbekannte bleibt, wann das geschehen soll, der Markt ist leer, und Handwerker haben in diesem Jahr keine Termine mehr frei.

In diesem Sinne, zieht euch warm an, wenn ihr ins Vereinsheim kommt. Wir werden aber trotzdem mehr als 16 Grad Zimmertemperatur haben.

Ich wünsche euch allen eine erfolgreiche und unfallfreie Skisaison sowie eine eben- solche Sommersaison.

Euer Vorstand